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Im Januar 2024 gab die US-Börsenaufsicht SEC grünes Licht für Bitcoin-Spot-ETFs, die
eine direkte Investition in die Kryptowährung ermöglichen. Doch warum gibt es diese
Möglichkeit nicht in Deutschland und Europa?
Die europäische UCITS-Richtlinie fordert eine Diversifikation in ETFs, während in den
USA reine Bitcoin-Spot-ETFs erlaubt sind. Dieser Unterschied in den rechtlichen
Rahmenbedingungen macht es für deutsche Anleger schwierig, in solche ETFs zu
investieren.
Experten sind sich uneinig darüber, ob die EU ihr Rahmenwerk anpassen wird. Einige
glauben, dass der Druck steigen könnte, um Privatkunden in der EU auch Bitcoin-ETFs
anzubieten. Andere sehen regulatorische Hürden, die eine Einführung in Europa
unwahrscheinlich machen.
Trotzdem haben deutsche Anleger alternative Optionen wie Krypto-Zertifikate und ETNs.
Diese ermöglichen eine Beteiligung an der Wertentwicklung von Bitcoin, ohne die
Kryptowährung direkt zu halten. Krypto-Fonds sind ebenfalls eine Möglichkeit, jedoch
vorwiegend für professionelle Investoren.
Ein Beispiel ist der Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF, der ausserhalb der EU emittiert wurde.
Seine Handelbarkeit ist jedoch auf institutionelle Anleger beschränkt, und eine
Mindestanlagesumme von 100.000 US-Dollar ist erforderlich.
Insgesamt zeigt die Diskrepanz zwischen den USA und Europa, dass die Welt der
Kryptowährungen und deren Finanzprodukte weiterhin im Wandel ist. Deutsche Anleger
sollten sich über die verfügbaren Alternativen informieren und ihre Investmentstrategie
entsprechend anpassen.
Quelle: finews.ch
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Tim H. Berton